Mittwoch, 6. Januar 2010

Altona-Friedhof



Jaakow Israel (genannt Jaabez) ben Zwi [19.04.1776]

›Grabmal‹
›des Meisters der Juden‹, des besten unter den Weisen. Jammer und Wehklage ward gehört im Lager der Hebräer, denn (es) brannte dort eine Feuerbrunst, Schmuck und Pracht wurden vom Haupte geworfen beim Tode des weisen Mannes.

›Mit Kraft führte er den Krieg zurück bis zum Tore‹ . ›Heilig und rein vom Mutterleibe, von der Morgenröte an‹ machte er Nächte zu Tagen in der Tora des Ewigen, geordnet und bewahrt, in seinen heiligen Werken, ›ein Saphir an Gestalt‹ verbreitete er sein Licht in die Weltgegenden, im geheimen, wie im offenbaren (Lehrstoff), ›klare Regel‹, die Ehrfurcht des Ewigen und ›moralische Rüge‹ und alle ›Geheimnisse der Weisheit‹, die brachte er ans Licht. ›Ein großer Fürst in Israel ist gefallen‹, wisst ihr nicht, daß ›die Lade weggenommen worden ist‹ von unserem Kopfe und ein teures (Edel-)Steingewebe (uns) entrissen? Der Großteil seiner Lehre und seiner Weisheit ist geschrieben und noch verwahrt in seinem Lehrhaus, ›möge das Frühlicht es bescheinen‹ .

›Der Edle unter den Hirten‹ und Wundervolle im Gerichtskollegium, am Tage, da er weggenommen wurde,
›ging die Sonne unter‹ und ›die reine Leuchte‹ erlosch. Würdig ist er, daß man ihn beweint, ihm Totenklage darbringt, denn wallend war sein Herz ›am Tag des Zorns, und es verging das Angstgeschrei wie von einer Erstgebärenden‹ .

Es ist der große, überragende Gelehrte, kundig in allen Kammern der Tora, im offenbaren wie im geheimen (Lehrstoff) und in allen Wissenschaften, ›dem kein Geheimnis verhüllt (war)‹ , unser geehrter Lehrer und Meister, Herr Jaakow Israel, genannt Jaabez, das Andenken des Gerechten zum Segen für das Leben in der künftigen Welt, Vorsitzender der Gerichtsbarkeit der heiligen Gemeinde Emden, der Ewige befestige sie, Amen, Sohn jenes Gerechten, des überragend großen Gelehrten, des weitbekannten Frommen, des umfassend Weisen, unseres Herrn, unseres Lehrers und Meisters, des Rabbiners, unseres Lehrers und Meisters, Herrn Zwi, genannt Chacham Zwi, das Andenken des Gerechten zum Segen, für das Leben in der künftigen Welt, Vorsitzender der Gerichtsbarkeit der 3 Gemeinden,
Altona, Hamburg, Wandsbek, der Ewige befestige sie, Amen. Seine Seele ging aus in Heiligkeit am Tag 6, Rüsttag des heiligen Schabbat, 1. Neumondstag Ijar 536 der kleinen Zählung, und sein Leib ward begraben am selben Tag kurz vor Schabbateintritt. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens ›unter den Fittichen der Einwohnung‹ , ›wie der Glanz des Firmaments glänzend

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